Die NY Times berichtet hier über eine neue Gerichtsentscheidung zu geschützten Ursprungsbezeichnungen. Dieses Mal geht es um Gruyère Käse.
Wir alle haben uns an Champagner, Cognac, Parma-Schinken, Kentucky Bourbon, und viele mehr gewöhnt.
Manche davon haben amüsante Geschichten. Das Lagern von Wein mit einer 2. Flaschengärung erfanden z. B. Rheinische Kellermeister, das Produkt nennt sich Sekt. Französische Winzer warben Rheinische Kellermeister ab, kopierten die Methode und benannten es nach ihrer Region, Champagner.
Nach diversen Rechtsstreitigkeiten einigte man sich auf den Kompromiss, Méthode Champenoise, für außerhalb der Champagne hergestellte Champagner. Wer es denn nutzen will.
Zurück zum Käse, fast jedes Land hat seine traditionellen Ursprungsbezeichnungen. Der Deutsche Tilsiter oder Harzer, der Holländische Edamer oder Gouda, der Englische Stilton, der Appenzeller, usw.
Zur Vermeidung kostenintensiver Gerichtsprozesse erscheint der Ansatz “Méthode …” logisch.
Oder man kreiert einen neuen Begriff. Aus dem Baumwollstoff “De Nimes” wurde das Jeansmaterial Denim. Und mancher Käse heißt dann Old Amsterdam.