Brand News

Meinungsführer bevorzugen persönlich bekannte Quellen

Weltweit genießen „Menschen wie Du und ich“ inzwischen das meiste Vertrauen – mehr als Ärzte und Wissenschaftler. In Deutschland gilt dies für 73 Prozent der Meinungsführer, in den USA für 68 Prozent.

Mit dem Trust-Barometer untersucht die Agentur Edelmann jährlich das Vertrauen in Institutionen, Unternehmen und Medien.

Dabei zeigt sich wieder:
Entscheidungsträger rund um den Globus bedienen sich vorzugsweise persönlich bekannter Informationsquellen. Nach einem Rückgang um zehn Prozentpunkte im vergangenen Jahr
vertraut in Deutschland weniger als jeder fünfte Befragte den Aussagen von CEOs oder CFOs.
Die Befragten in Deutschland bringen ihren heimischen Unternehmen geringeres Vertrauen (68 Prozent) entgegen als die Befragten in anderen Ländern (Werte von mehr als 70 Prozent, in Japan sogar mehr als 90 Prozent).

Auch Unternehmen mit Hauptsitz in den „emerging markets“ China und Indien leiden weltweit unter Vertrauensdefiziten (weniger als 40 Prozent).

Weiterhin kämpfen bekannte US-Marken a priori mit einem Vertrauensabschlag in Europa, beispielsweise Coca-Cola (USA: 65 Prozent vs. Europa: 41 Prozent, Deutschland: 46 Prozent)
oder McDonald’s (USA: 51 Prozent vs. Europa: 30 Prozent, Deutschland 37 Prozent).

Dagegen leiden nicht-amerikanische Marken in keinem anderen Markt der Welt unter diesem Phänomen.

Im Bereich der Medien hat das Internet als erste Informationsquelle für Nachrichten in den vergangenen zwölf Monaten weiter an Bedeutung gewonnen (19 Prozent in den USA, 20 Prozent in Deutschland).
Mit nur noch 22 Prozent in Deutschland ist der Vorsprung des Fernsehens fast aufgezehrt, während Tageszeitungen in Deutschland (31 Prozent), aber auch in Frankreich, Italien, Japan und Brasilien weiterhin als erste Wahl gelten.

„Wir stehen heute vor einem Wendepunkt in der Entwicklung der Unternehmenskommunikation. Die Erosion des Vertrauens in institutionalisierte Informationsquellen ist soweit vorangeschritten, dass ‚Menschen wie Du und ich’ eine herausragende Position in der Informationsabsicherung einnehmen“, kommentiert Richard Edelman, President und CEO von Edelman. Unternehmen in Deutschland und jedem anderen Markt seien daher gut beraten, die eigene Glaubwürdigkeit mit Dialogangeboten an Konsumenten, Mitarbeiter und andere Stakeholder zu stärken.

Diesel & L’Oreal

Mehr als Jeans gibt es demnächst von Diesel
Denn nun steigt das Unternehmen auch in das Parfümgeschäft ein.

Gestern gaben Diesel und der Kosmetikkonzern L’Oreal eine Lizenz für Parfum bekannt.

„Für uns ist die Zusammenarbeit mit L’Oreal ein weiterer Schritt in Richtung Luxussegment“, sagte Diesel-Chef und Gründer Renzo Rosso gegenüber dem Handelsblatt. „Wir wollen mit Diesel weltweit unter die Top Ten der Parfüms kommen“, verkündete Marc Menesguen,
Generaldirektor von L’Oreal. Langfristig will Rosso die Kooperation auf weitere Produkte wie Cremes und Kerzen ausdehnen.

1978 gegründet, knackte das Unternehmen aus dem venezianischen Molvena 2004 zum ersten Mal die Milliardengrenze beim Umsatz. Die Mode-Unternehmensberatung Pambianco setzte Diesel 2004, gemessen an der Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen mit 26,5 Prozent auf Platz vier der weltweiten Modeunternehmen. Vor Diesel liegen nur Coach, Dolce & Gabbana und Hermes.

Mit seinem Aufstieg in das Premium-Segment geht Diesel den umgekehrten Weg der meisten Luxushäuser, die mit zweiten Linien und Accessoires den Zugang zum Massenmarkt suchen. Diesel dagegen hat einfach begonnen und dann erst das Image hin zum Luxus gewandelt.

Im Februar 2005 hatte die Marke ihr Debüt auf den Catwalks der New Yorker Modeschau.

„Bei Jeansherstellern gibt es den Trend, vom mittleren Segment ins obere Segment aufzusteigen“, stellt der Mailänder Luxusberater Carlo Pambianco fest und nennt als weitere Beispiele die Marken Replay und Gas. „Das ist eine schwierige Strategie“, sagt Armando Branchini, Präsident der auf den Luxussektor spezialisierten Marketingberatung Intercorporate in Mailand. „Aber Diesel hat in der Vergangenheit schon bei Jeans gezeigt, dass sie die weniger greifbaren Werte eines Produktes managen und so auch Jeans im hochpreisigen Segment verkaufen können“, erklärt Branchini. Ein Paar Diesel-Jeans kostet mittlerweile durchschnittlich 160 Euro, bei der Prämienlinie sogar 350 Euro.

„Wir haben die Verkaufsstellen weltweit auf 5 000 reduziert und unseren Umsatz dennoch gesteigert“, stellt Rosso nicht ohne Stolz fest. Bei dem Wandel von der angesagten Jeansmarke zur Designermarke setzt das Unternehmen sowohl auf die Traditionsmarke Diesel als auch auf die beiden Edel-Töchter Martin Margiela und D-Squared.

Um die Qualität zu verbessern, will Rosso die Produktion stärker nach Italien zurückverlagern und läuft damit gegen den Trend der Branche. Während vorher 60 Prozent der Diesel-Waren im Ausland gefertigt wurden, sind es mittlerweile nur noch 50 Prozent. Ziel ist es, 60 Prozent
in der Heimat zu fertigen.

Zudem sollen wie bei anderen Designer-Häusern außer Parfüm auch andere Accessoires wie Schuhe und Taschen die Kassen füllen. Im April wird Diesel auf der Branchenmesse in Basel mit Fossil, die schon jetzt die Uhren für die Italiener herstellen, seine Schmuckkollektion vorstellen.
Eine Linie für Wohnungseinrichtungen –ähnlich wie Armani Casa- soll 2007 hinzukommen.

Für 2007 plant Rosso auch den Einstieg ins Hotelgeschäft. „Ich will Mailand und New York“, stellt Rosso klar. Rosso hat bereits 1990 das Pelican Hotel in Miami gekauft, lange bevor italienische Modehäuser wie Bulgari und Armani das Ressort- und Hotelgeschäft entdeckten.

Für das Jahr 2005 prognostiziert Rosso einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro – zehn Prozent mehr als im Vorjahr. „Und auch im laufenden Jahr werden wir zweistellig wachsen“, sagt Rosso. Einen Börsengang plant er dagegen nicht mehr: „Wir brauchen das Geld nicht, weil wir einen positiven
Cash-Flow haben. Außerdem mag ich es nicht, wenn mir andere sagen, was ich zu tun habe“, sagt der Unternehmer, der seine Firma zu 100 Prozent kontrolliert.

Diesel & L’Oreal

L’Oreal, Luxury Products Division has just signed a licence agreement with Diesel, the cult brand founded in 1978 and developed by its president Renzo Rosso. The contract covers the creation of a line of fragrances.

This partnership will build on the synergy between the expertise of L’Oreal, the world’s leading cosmetics group and number one company in luxury fragrances, and the creative strength of Diesel, whose over 25 years of original and innovative style has created a group worth one billion Euro.

Diesel is a cult brand among 18-35 year-olds all over the world. Taking a highly original approach to jeans and high-end casualwear, Renzo Rosso, its founder, has invented something more than simple fashion: he has given birth to a unique lifestyle that is illustrated in an emblematic way through its ground-breaking advertising campaigns and unconventional marketing techniques.

Diesel, an unlisted company based in Molvena (Italy), is present in 80 countries, through 5,000 sales outlets, over 300 of them directly owned. Its flagship stores, the first of which opened in
New York in 1996 followed by all the major capitals, are always located in prime position trendy shopping districts, making Diesel products essential accessories of today’s luxury wardrobe.

Dolce & Gabbana Parfum zu P&G

Procter & Gamble und Dolce & Gabbana verkündeten, dass P&G Prestige Products, die Geschäftseinheit für edle Düfte von P&G, einen Vertrag zum Abschluss einer Lizenzvereinbarung mit Dolce & Gabbana S.r.l. unterzeichnet hat.

P&G wird ab dem 1. Juli 2006 das bestehende Parfümsortiment vermarkten und vertreiben.

“Dolce & Gabbana gilt auf der ganzen Welt als Symbol für italienischen Glamour. Die Marke steht für einen zeitlosen Stil für unkonventionellen Luxus, der in jeder neuen Saison Innovation
mit dem starken mediterranen Flair seines Ursprungs verbindet. Ihr sinnlicher und einzigartiger Stil findet bei den Prominenten aus Hollywood und der Musikbranche Anklang und geniesst Ikonenstatus. Diese Faktoren schaffen ein überragendes, traumhaftes Niveau, das der Marke alle wichtigen Mittel zur Kreierung und zum erfolgreichen Wachstum von Parfümklassikern in die Hand gibt,” kommentierte Hartwig Langer, Präsident von P&G Prestige Products.

Durch die Unterzeichnung der Lizenzvereinbarung für Parfüme mit Dolce & Gabbana kann P&G Prestige Products seinem gegenwärtigen Geschäftssortiment eine starke Palette an edlen Luxusparfümen hinzufügen, sodass sein starkes Luxuswarenangebot ergänzt und weiter gefestigt wird.

Laut WWD soll der Lizenzvertrag als Garantiesumme 100 Mio. Euro und 10% Royalties beinhalten.

Ellen Tracy Eyes

Ellen Tracy, the 56-year-old brand that is a division of Liz Claiborne Inc., has signed a new license for eyewear.

The licensee will design and manufacture eyeglass and sunglass silhouettes for the Ellen Tracy Eyewear collection. The collection will comprise 20 ophthalmic styles and five prescription sunglasses in metals or plastics.

The looks will be unveiled in March at the Vision Expo East trade show in New York, and will ship to independent optical professionals and select optical retail chains nationwide in April.