Markenwert – auch bei Finanzierungen

Bei der Diskussion um Marken und deren Nutzen steht fast immer isoliert der Absatz im Vordergrund. Zweifelsohne ist der Markennutzen dort besonders groß, messbar und erlebbar.

Vereinzelt findet man auch Betrachtungen zur Korrelation von Marke und Mitarbeitern. Fragen Sie mal Profis zum Thema Personalsuche für unbekannte Unternehmen. Dort ist schon lange bekannt, dass Markenartikler mehr und einfacher Bewerbungen erhalten und somit Zugriff auf mehr potenzielle Mitarbeiter haben. Das ist ein eindeutiger Wettbewerbsvorteil.   
 
Das Handelsblatt hatte nun einen Artikel über Marken und Mittelstandanleihen. Darin heißt es:

“Markennamen ziehen bei Anlegern immer. Das zeigt sich ganz deutlich im Markt für Mittelstandsanleihen. Ob Valensina, Katjes, Air Berlin oder zuletzt Seidensticker – ihnen allen gelang es binnen eines Tages, jeweils ihr komplettes Emissionsvolumen zu platzieren. Weniger bekannte Firmen haben es dagegen deutlich schwerer.”

Und weiter:

“Solche Schützenhilfe bekamen andere Emittenten wie etwa Albis Leasing, GIF, Procar, Hkw Personalkonzepte oder Royalbeach nicht. Sie blieben während der regulären Zeichnungsfrist auf einem großen Teil ihrer Anleihen sitzen und versuchen seitdem sie nachzuplatzieren.”

Damit wird ein weiterer Markennutzen deutlich: bessere Finanzierungsmöglichkeiten.

Markenverantwortliche sollten all dies im Hause kommunizieren. Insbesondere, wenn mal wieder Budget-Kürzungen diskutiert werden.